Berichte

Unsere U16 Athletinnen Elenia Walla und Angelika Ninaus, gecoacht von Christian Röhrling, starteten bei den 53. Internationalen Schülerspielen im russischen Ufa.

Tag 1

Trotz früher Startzeit (6:30 Uhr MESZ) lief Angelika ein beherztes Rennen ehe sie praktisch 1m vorm Ziel abgefangen wurde und ihren Vorlauf als Dritte beendete. Am Ende der 5 Läufe war es genau diese Athletin, die Angelika als Neunte (von 39) mit 2:27,48 min um 17/100s ins B-Finale beförderte. Da war natürlich etwas mehr Ärger als Freude dabei. So geht es morgen um einen tollen Top-10 Platz im B Finale.

Schlecht begann der Tag für Elenia Wallia. Sie musste sich am Morgen 2 Stunden vorm 100m Vorlauf übergeben, dann lief sie etwas windunterstützt (+2,7m/s) eine halbe Sekunde unter ihrer Bestzeit großartige 12,97s und lief überraschend ins Semifinale (gegen 60 Gegnerinnen). Als Draufgabe gelang ihr in der Weitsprungqualifikation mit 5,08m ebenso eine persönliche Bestleistung und der Einzug ins Finale der Top-12, gegen 50 Athletinnen.

LTU Cheftrainer Mag. Christian Röhrling ist als Delegationsleiter vor Ort war voll des Lobes für seine Sportlerinnen. "Großartig was sie geleistet haben und die 3 Stunden Zeitverschiebung toll weggesteckt haben. Zu früher Stunde solche Leistungen in einem richtig starken Feld abzurufen ist spitze. Sie haben viel gelernt und morgen geht's dann in ihre ersten großen Finali."

Tag 2

Am zweiten Wettkampftag gaben Elenia und Angelika nochmals alles. Es war eine neue Erfahrung, die Vorlauf- und Finalsituation innerhalb von 24 Stunden auf internationalem Niveau zu absolvieren. Die Kräfte nochmals unter all diesen Voraussetzungen zu bündeln und abzurufen war das Ziel, gelungen war es am Ende nicht ganz aber in jedem Fall wertvoll. Leider waren die Bedingungen anders, leichter Gegenwind und 7°C kühler verhinderten Bestmarken.

Elenia sprintete im 100m Semifinale am frühen russischen Vormittag in Summe auf Rang 18, nur 13/100 hinter dem B Finalplatz mit 13,54s ins Ziel. Alle (!) Zeiten der 3 Semifinali waren 5/10s langsamer als tagsüber zuvor. Am Nachmittag war die Chance auf Edelmetall im Weitsprungfinale plötzlich da, Elenia erreichte mit 5,00m solide als Siebente das Finale der besten 8. Dort kam aber niemand mehr in die Gänge. Elenia übertrat risikoreich sehr gute Sprünge. Daher blieb es bei Platz 7 und nur etwas mehr als 10cm hinter Bronze. Etwas Ärger trotz der Leistung und tollen Platzierung verblieb bei der ehrgeizigen Grazerin schon.

Parallel zu Elenias Weitsprungfinale fand auch Angelikas 800m B-Finale statt. Voll motiviert lief es dann aber ganz anders als geplant. Die jungen Damen liefen 32s die 200m und 66s die 400m. Angelika riskierte alles, doch bei 450m war Schluss und Angelika lief alleine bis zum Ziel. Platz 8 und 2:31 min waren das Ergebnis.

Am Ende einer langen Frühjahrssaison so eine Belastung war zu viel, doch in Summe lehrreich für ihre weitere Karriere. International wird in diesem Alter schon anders wettgekämpft.

Fazit

Erfahrungen sind in diesem Alter wichtiger als Medaillen. Der Auftritt der 2 jungen Athletinnen war großartig und macht Lust auf weitere internationale Wettkämpfe in den kommenden Jahren. Dafür gilt es die Erfahrungen und Erkenntnisse richtig einzuschätzen und mit der richtigen Dosis ins Training einzubauen, so Headcoach Christian Röhrling.